Mittwoch, 28. Juni 2017

Die Außenwelt zur Seele...

Hallo Reisende,

vor einiger Zeit kündigte ich es euch ja bereits an. Es gibt mich nochmal. Das "Außen-Ich", meine Reflexion der Äußeren Welt.

Wer also meine "weltlichen Posts" mochte und Neues sucht: Schaut gerne vorbei:

http://mannvoran.blogspot.de/

In diesem Sinne...

Dienstag, 20. Juni 2017

Diese Tage...

Hallo Reisende,

heute war wieder einer der Tage, die mich zurückkatapultieren. In das alte Leben, vor dem Knall. Als alles einfach war. Das Leben, man selbst und auch die Probleme.

Es ist nun schon so lange her. Der Schmerz ist dumpf geworden. Es bleibt ein Unbehagen. Und manchmal Verzweiflung. Ohne all dies und die Einsamkeit wäre ich nie so stark geworden.... Vielleicht ist es das auf sich allein gestellt sein, dass einem Vertrauen gibt. Wer nie in den Abgrunf geblickt hat, weiß wahrscheinlich nicht wie weit er noch gehen kann. Wie weit der Zusammenbruch noch entfernt ist. Unter dem eignen Potential - aber vielleicht glücklicher...

In diesem Sinne...

Freitag, 16. Juni 2017

Leben mit Depressionen

Hallo Reisende,

das Leben mit Depressionen ist schwer. Besonders für den, der sie selber durchstehen und damit klarkommen muss. Die Last kann man sich als gesunder Mensch wahrscheinlich gar nicht vorstellen. Aber spüren.

Ich hatte in meiner Funktion in der Feuerwehr schon einige Male an der Last zu tragen, der diese armen Menschen nicht mehr standgehalten und sich der vermeintlich einfachen Lösung hingegeben hab. Sehr zum Leidwesen vieler Wochenendereisender und der Deutschen Bahn.

Man hört aus Bahnkreisen: Das passiert deutschlandweit 3x pro Tag. Jeder Lokführer bekommt statistisch 2 Suizidenten vor seine Lok (und darunter). Ich muss sagen, nach den jungen Kameraden (die wir zwar abschirmen und die möglichst wenig davon sehen sollen), tun mir die Lokführer bei dieser Geschichte am meisten Leid. Besonders schlimm ist es immer, wenn der Lokführer gerade sein "Erstes Mal" hat, wenn wir Vorort eintreffen. Die Menschen sind wirklich mitgenommen und man muss zuerst sehen, dass man dann dieser Person hilft. Ob unser sein Ziel erfüllter Freund noch einige Minuten länger durch den Schotter sickert ist mir doch deutlich unwichtiger, als direkt beteiligten Helfen zu können und vielleicht eine noch weitere Traumatisierung zu verhindern. Aber dafür möchte man ja helfen und tut sich alles an. Und wenn ich ehrlich bin, dann tun mir auch die Selbstmörder manchmal Leid. Nicht, dass sie tot sind, sondern dafür, dass sie solange Leiden mussten, bis sie diesen Entschluss gefasst haben. Was muss das für eine schreckliche Krankheit sein. Ich glaube egal wie vernebelt man ist; damit man sich umbringt, muss einen viel bewegen. Uns so geben wir uns immer Mühe die sterblichen Überreste der armen Menschen möglichst piätätvoll einzusammeln und dem Bestatter zu übergeben.

Am störensten bei diesen Einsätzen sind die Gaffer. Klar, jeder ist interessiert und es geht ja auch aktuell immer wieder durch die Zeitung. Aber wenn ich und meine jungen Kameraden beim Säubern des Zuges mit dem Handy mitgefilmt werden müssen von eben den Leuten, für die wir den Zug saubermachen, damit nachher keiner die Bahn wegen psych. Schäden verklagt... Das ist richtig scheiße. Und unglaublich nervig bei soeinem Einsatz. Aber filmt unsere erregten Gesichter nur und winkt uns zu. Dann seid ihr vielleicht ein bisschen abgelekt. Ihr müsst ja nicht das sehen, was wir gerade versuchen wegzuputzen.

 In diesem Sinne...

Montag, 12. Juni 2017

Rückblick

ich kram zuhauf in alten zeiten
lass mich zu oft von sehnsucht leiten
denn durch die vielen kalten zeiten
konnt' ich mein kleines Glück nicht halten

Doch nun, da kann ich neu beginnen
muss mich ganz auf jetzt besinnen
die alte heimat neu gewinnen
und dabei endlich frieden finden

Auf den Hund gekommen...

Hallo Reisende,

in den letzten 6 Monaten ist mein Leben bereichert worden. Unglaublich bereichert. Eine kleine Seele ist in mein Zuhause eingezogen und hält mich seitdem auf Trapp. Und wie in jeder Beziehung: Da ist unglaublich viel Liebe, manchmal Ärger oder Wut, Vertrauen und ungaublich viel Geborgenheit. Auf beiden Seiten. Mensch wie Hund.

Wir haben eine kleine Spanierin. Eine bunte Mischung. Ich sage immer gern: "Strahoru" - Straße hoch, Straße runter. Eine kleine Wilhelmina.

Meine Freundin hat sie damals auf Facebook gefunden und kam ganz plötzlich mit der Idee: "Wir holen uns einen Hund" - ich war natürlich perplex. So eine große Verantwortung?! Die ganzen Pflichten... Das Gassigehen... Die Kosten... Versicherung. Vorab: Es regelt sich unglaublich viel fast von allein. Wenn man einfach anfängt. Und dann klappt alles irgendwie.

Sie hat sich dann weiter informiert und Kontakt zu der Tierschutzorganisation aufgenommen:
https://www.sos-hunde-gc.com/ Dann ging zumindest im Herzen alles ganz schnell. Gedanken machen, mit der restlichen Familie sprechen, Pläne durchdenken, Fragebögen ausfüllen und zusagen. Und eigentlich war mir bis dahin alles - ja fast schon - egal. Das wird schon passen. Und wenn meine Freundin unbedingt will... Schaden kann es ja nicht.

Und dann haben wir von unserer kleinen Maus neue Bilder bekommen und gesehen, wie dieser kleine Hund gewachsen ist. Ich war happy und in meinem Herzen hat es irgendwie klick gemacht. Mit einem Mal war ich mittendrin; alles nicht mehr so egal. Ein schönes Gefühl.

Und dann wurde die kleine Maus krank. Totkrank. Parvovirose...

Zu eurer Erleichterung: Es geht ihr gut :) Sie grüßt euch!

In diesem Sinne! 

Sonntag, 11. Juni 2017

Neuanfang

Liebe Reisende,

unser Weg hat sich geteilt. Vor und kurz nach unserem Start wollte ich hier über meine Reise und mein Leben schreiben. Meine Mondfahrt zum Glück. Über das, was mich so durch die Tage so fasziniert und beschäftigt. Und wenn ihr ein wenig zurückschaut, dann findet ihr hierzu auch Vieles.

Dann hat sich alles ein wenig verändert. Weil ich mich verändert habe. Der Blog wurde intensiver. Eine Auseinandersetzung mit mir selbst. Und meiner persönlich Reifung. Ein wenig lyrisch. Und manchmal ein wenig kitschig. Und ich habe gemerkt, dass mir das so eigentlich ziemlich gut  gefällt.

Aber irgendwann passte dann beides nicht mehr zusammen. Mir ist es stets wichtig das Innen und Außen zu trennen. Ich möchte mir überlegen, mit wem ich wie kommuniziere. Mit euch bin ich sehr persönlich geworden. Da möchte ich euch als Freunde in diesen kurzen intimen Momenten nicht mit Alltäglichkeiten langweilen. Sondern meine Seele sprechen lassen.

Ich habe länger überlegt wie ich es nun machen soll. Unsere gemeinsame und so intensive Reise hier abbrechen und woanders neu starten? Das wäre nie dasselbe. Die innige Bindung mit euch ein wenig lockern und alltäglicher werden? Dafür seid ihr mir zu wichtig.

Wir behalten diesen Ort. Unsere Zuflucht. Unseren intimen Rückzugsort. Und das macht mich glücklich. Meine alltäglichen Gedanken werdet ihr woanders finden.

Es ist toll zu wissen, dass wir uns ein zweites Mal, erwachsener und gereifter, auf die Reise machen.

Willkommen wieder an Bord!

In diesem Sinne...

Freitag, 9. Juni 2017

Wohin die Reise führt...

Hallo Reisende,

es hat sich so unendlich viel getan. Es sind so viele Eindrücke gesammelt worden. Ich habe so viele Schmerzen und Verluste durchgestanden. Krankheiten haben einen hohen Stellenwert in meinem Leben angenommen.

Aber ich habe mein Wort gehalten. Ich bin besser geworden. Es verlassen sich noch mehr Menschen auf mich und ich werde keinen einzigen enttäuschen. Und dabei bin ich glücklich, dass ich viele Menschen helfen kann.

***

Ich habe lange, aber doch irgendwie nicht oft genug, überlegt, wie es mit meinem kleinen Blog weitergehen soll. Will ich aufhören? Mich thematisch eingrenzen? In irgendeine Richtung gehen? Ich weiß es jetzt "Nein!".

Ich möchte euch von mir erzählen und euch auf meinem Weg mitnehmen. Ich habe mich sehr verändert, seit ich die ersten Zeilen für euch geschrieben habe. Und ich denke es wird damit weitergehen. Leider kann ich euch nicht sagen wohin es gehen wird; aber wir werden den Weg gemeinsam gehen. Und es hat sich für mich gelohnt, wenn ich einige von euch vielleicht ein bisschen aufmuntern kann. Oder Kraft gebe.

Ich habe doch so viel nachzuholen.

In diesem Sinne...