Donnerstag, 31. Mai 2012

in harten Zeiten weht der wind
so scheints
stets in die Fresse

dabei egal ob mann, ob frau,
ob braun
ob winterblässe

das unglück trifft ganz unverholen
nicht die, nicht den, doch uns
wird nur verdiente zu sich holen
bemühungen sind umsonst.

wer in ein schicksalsschlagloch tritt
kommt da durch sich nicht raus
bemüht sich, zieht die and'ren mit
in qual
   tagein
      tagaus

Dienstag, 29. Mai 2012

Heut wär ich gern wieder jung
Und die Erfahrung – sei es drumm
Die Neuigkeiten wieder leben
Und nach dem andren Körper streben

So manches Ziel ist nun erreicht
Das war gewiss nicht immer leicht
Schmerzen, Schweiß und Einsamkeit
Hielten diesen Weg bereit

Ich weiß noch, wie es mit Dir war,
Die Sonne hell, der Himmel klar
Das Leben uns dahingelegt
Wie der Wind durch Wiesen weht

Wir wollten nie wie heute sein
Verklemmt, erfolgreich, doch allein
Ein einzigartig Leben leben
Doch haben das
    Für Geld
        Vergeben.

Montag, 21. Mai 2012

Glutblumenhauch
lässt Haare weh'n
gelüst're Mücken
in Smogluft stehen
 
der leise Wind
man spürt ihn kaum
streift kaum mehr
meinen Seelensaum

wenn schmerz und lust
sich so umgarnen
ich sag's dir:
muss der Sommer nahen!