Donnerstag, 28. Juli 2011

Short Update

Mal ein Beitrag aus der Reihe sinnentleerte Zitate - was der Alltag so bringt...
Ich war neulich in China - das hat sau wehgetan! Andauernd ist mir einer von den Zwergenmit seiner Fresse in die Klöten gerannt...
Wozu? Damit ich diesen - wenn auch eher anspruchslosen - Teil der Kunst auch noch abdecke... Denn wenn man nicht weiter weiß, dann schmeißt man halt mit Zitaten um sich...

rien ne va plus...

Dienstag, 26. Juli 2011

Musikfernsehen

... bring so manches Mal doch wirklich noch neue Lieder...

Hallo Reisende,

aufgrund des ausgeprägten Zeitmangels nur ein ganz kurzes Update... Ein großes Lob an unabhängige Musiksender wie IMusicOne (http://www.im1.tv/), die insbesondere in ihren Shows wie IM1-Rocks noch gute Musik im Fernsehen spielen, die noch nicht so bekannt ist... Des Weiteren unterstützen sie ASP, Lacrimas, usw. usw. - ein löbliches Engagement in Zeiten der VIVA-Industrie.

Deshalb ein kurzes Musik-Update:


Und für die nicht ganz so Nine-Inch-Nails kompatiblen Hörer, das ungesamplete Original:
 

Die Tage gibt es mehr!

In diesem Sinne...

Donnerstag, 21. Juli 2011

Schreibt der endlich wieder was...

... und diesmal hoffentlich...

Hallo Reisende,

ja - hoffentlich schreibt der endlich mal wieder was... Mal etwas mehr, als diese bloße Aneinanderreihung von Gedankenfetzen... Da kann ja jeder kommen...

Schreibt Quatsch in ein paar Reihen
Nein Verse - ihr müsst verzeihen
und zwingt's dann -
so soll's doch scheinen -
sich alles
irgendwie zu reimen...

Geht doch viel zu schnell - damit macht er's sich zu einfach... Lass' mich mal auf die Uhr schauen: nichtmal 90s... Tststs - das soll Kunst sein? Nee - da sind die Leute schon (V)Erfolgsverwöhnter...

[...] Letztendlich ist fragwürdig, worüber man zuerst sinnieren sollte: dass ich ausgeprägt mit mir selbst rede (oder doch dem lyrischen Ich vielleicht?) - oder dass ich neuerdings wieder "schreibe"? Nach 3 Jahren Pause... Ist das ein gutes Zeichen? Ich denke schon - wahrscheinlich eine Art Zurückfinden an die eigenen Gefühle, die sich des Berufes Willen in die hinterste Ecke des Ich's zurückgezogen haben... *man* - da kommen mir im Kopf gerade so viele Gedanken, wie soll ich diese bloß vernetzt zu Papier (in Pixel?) bekommen? Da mischen sich Leseeindrücke von Wolfgang Borcherts "Draußen vor der Tür" mit Songtexten von Saltatio Mortis - seltsam...

Andererseits: Beides sehr lohnend sich einmal näher damit zu beschäftigen... Vielen Leuten ist Borchert leider in der Schule mit Zwangsinterpretationen von "Nachts schlafen die Ratten doch", "Das Brot" oder "An diesem Dienstag" ausgetrieben worden... Erstens immer nur der harte Stoff, wo man in der Schule doch noch so garnichts vom Leben weiß - und dann dieses kaputtdiskutieren... Nicht argumentativ begründet, sondern so wie es der Lehrer hören will. Da freue ich mich immer, dass ich an der Uni bin: Solange ich es begründen kann, kann ich mit Thesen um mich schmeißen wie ich nur will... WENN ich es begründen kann...

Sicherlich kann man das in der Schule noch nicht - aber da bin ich ja nun einige Zeit auch nicht mehr... Und trotzdem kommt es einem manchmal fast wie gestern vor... Ich denke, man würde heute in der selben Situation Vieles anders machen und sehen.... Obwohl: Dann wäre man auf jeden Fall nicht so erfolgreich gewesen... Die meisten Lehrer mögen diskutierende Schüler meiner Erfahrung nach überhaupt nicht... Zmindest wenn sie da diskutieren, wo's nicht absichtlich in der Aufgabenstellung vorgesehen ist... Humanstische Bildung - ach iwo!

Aber zurück zu Wolfgang Borchert... Ich frage mich schon seit längerem wie ich ihn so einordnen soll... Sicherlich - Trümmerliteratur "na klar!" - aber was wäre ohne Krieg gewesen? Ich denke die ganzen Erzählung um "Die Hundeblume" deuten eher auf den Expressionismus hin... Jar - kann man wohl so sagen....
Wer mich länger kennt (und vor allem gut), wird schon gemerkt haben, dass ich einen starken Faible für expressionistische Literatur und Kunst (oder die Architektur!) habe... Manchen ist das alles zu verdreht und unreal (muss ich immer real sein?) - ich ecke ja auch oft damit an, wenn ich von meiner Vorliebe zu Kafka erzähle... Aber der wird ja in der Schule auch kaputtunterrichtet...
Dabei es gibt es da so viele schöne Texte - wobei schön natürlich immer im Auge des Betrachters liegt... Ich lese lieber von den tiefen Empfindungen der Menschen - lieber als Beschreibungen der Umwelt... Die kann ich selbst warnehmen...

In diesem Sinne...

Doch meine Welt ist finster und kalt
Furcht ergreift den, der mich spürt
ich komm zu dir und das schon bald,
weil meine Schönheit dich verführt  
Saltatio Mortis: "Junges Blut"

Montag, 18. Juli 2011

Ein fünf Minuten Gedicht...

ein birkenrascheln legt sich sanft
mir auf langen abschlusskampf
mit jedem blatt, das sich bewegt
entwirrt mein krummer
lebensweg

hab dich so lang ja nicht vernommen
natur - wann bist du bloß gekommen
bleib hier, setz dich, komm doch herein
von jetzt für immer
in mir sein

Donnerstag, 14. Juli 2011

Manchmal (II)

Zur Lyrik heute passende Pixel - aus Zeit und Ort (2005-2006)... Veitstanz im Aladin...
Für Unwissende noch einen Kommentar am Rande:
Das ist der Eine und legendäre 8W Laser des Aladins...

Wir sind wie das Meer ,
wie die schäumende Gischt,
die den Sand überspült
und die Spuren verwischt.

Wir sind wie der Strum,
wie die Schreie im Wind,
wie das Herz eines Narren,
der zu Tanzen beginntn beginnt
Tanzwut: "Das Meer"

Manchmal

Manchmal träume ich
dass Sommer ist
- wie früher  - 
dass man nach einmal
diese Leichtigkeitt lebt
"Wann kommst du wieder?"
- "Ich weiß es nicht"
und das war gut.

Manchmal rieche ich
dass Sommer ist
- wie früher -
dass man Raps, Heu, Stroh 
so intensiv erfährt
"Kommt Gewitter?"
- "Ich weiß es nicht"
und das war gut.

Manchmal höre ich
dass Sommer ist
- wie früher - 
Birkenlaubrascheln und Kinderlaut
vermischt sich dann
"Ist's schon spät?"
- "Ich weiß es nicht!"
und das war gut.

Manchmal sehe ich
dass Sommer war
- wie früher -
wenn ich uns 
auf ein damals sah'
"War'n wir  so jung?"
- "Ich weiß es nicht"
und das ist gut.

Heute sehe ich
dass es Winter geworden ist
- so lange schon -
keine Blüten, Blätter zieren
mein Leben mehr
"Sag: War's das wert?"
- "Ich weiß es nicht"
und das ist Hohn.

Freitag, 8. Juli 2011

Warme Nächte...

Hallo Reisende,

ich liebe warme Nächte... So unglaublich viele schöne Erinnerungen und Erlebnisse... Gefühle der Jugend und Unbeschwertheit... Das Gefühl von warmen Wind... Ich glaube der warme Wind gehört zu den schönsten Dingen...

Nachts mit offenem Schiebedach und offenen Fenstern über die Landstraßen gleiten und aus dem Radio "The Cure" oder Billy Idol in's Wageninnere strömen lassen... Der Wind in den Haaren und die Sterne strahlend vom Himmel... Die Ruhe und der Geruch von frisch gemähten Gras... Manchmal sieht man auch einen Mähdrescher unter Flutlicht seinen Bahnen ziehen... Mitunter bildet sich schon der erste vorahnungsvolle Nebel.... In manchem Ort brennen die Straßenlaternen noch - und ihr Licht spielt beim Unterfahren mit dem Beifahrersitz... Am schönsten sind die gelben - leider werden das immer weniger...

Man fühlt dann intensiver... Sich und die Umwelt... Manchmal denke ich, es wäre damals... Ich lebendiger... Manchmal ist es ein bisschen, als wäre man's noch... Manchmal...