Mittwoch, 17. August 2011

Die Zeit...

Hallo Reisende,

manches Mal ist es unglaublich wie schnell die Zeit rennt... Wie die Wochen, Monate und Jahre vergehen - und das Erlebte immer ein wenig mehr verblasst. Und die so unglaublich wichtigen Details und Erlebnisse für einen selbst an Bedeutung verlieren. Ich weiß garnicht, ob das wirklich daran liegt, dass man mit dem Leben so viel erlebt hat (Geht das noch als Stilmittel oder als SCH*** Satzbau durch?) und abgestunmpft ist - oder lernt man vielleicht langsamer?

Ich meine mich erinnern zu können, mal im Stern etwas darüber gelesen zu haben. Das mit fortschreitendem Alter die Menge an gelerntem pro Zeit weniger wird. Nicht logisches Fachwissen oder solche Dinge, sondern eben das menschliche Wissen und die Empathie... Und den Schwerpunkt des Gefühlelernens stellt dar?! -


Richtig: Die Pubertät (angemerkt sei noch schnell, dass vielleicht neben der Quantität der Eindrücke auch die persönlich empfundene Dringlichkeit von Bedeutung ist). Wo denn sonst macht der heranwachsende Mensch so viele menschliche Erfahrungen? Liebe, erste größere Verantwortung, Selbstständigkeit, Erwachsenwerden, Wechsel der gesellschaftlichen Rolle (das denke ich ist für Männlein wie für Weiblein überhaupt nicht zu unterschätzen). Also wenn ich meine Erfahrungen mit der ERSTEN LIEBE mache, dann sind diese zahlreich (in Form der Eindrücke, nicht der Partner :P - naja bei manchen schon...) und für mich selbst subjektiv auch sehr intensiv. Brauche ich glaube ich nichts weiter zu zu sagen - oder lesen hier Leute ohne Liebeskummer in der ersten Liebe mit? Die können ja in den Nebenraum gehen, da wird gerade gebastelt: http://kreativeperle.blogspot.com/ (gefunden über den "nächster Blog"-Button, der bei mir irgendwie nur Bastelgruppen hergiebt? TsTsTs...

Aber auch diese Zeit ist überstanden (jaaa - das tiefe Loch) und irgendwann kommt die erste richtige Beziehung - und wieder viele neue Eindrücke, nämlich dass man eben in einer Partnerschaft l(i)ebt. Irgendwann geht die Schule vorbei - und dann? Dann geht irgendwie vieles schnell und die Zeit beginnt einfach nur zu rasen. So geht es mir, die letzten drei Jahre sind verflogen und dem Beruf und der Karriere geopfert. Zu wenig Zeit für sich genommen (kennt man) - soll nicht heißen man hat sich körperlich gehen lassen... Hatten wir da hier zu meinem "Männerbild"-Eintrag einen Vorwurf mir gegenüber zu diesem Thema? Und wieso verirren sich Leute von Diatratgeberseiten auf meinen Blog? Ich weiß es nicht - dreht es sich in meinem Blog so sehr um das Äußerliche? Dann erwecke ich einen falschen Eindruck, sollte doch mein bisschen Geschreibsel eher den Fokus auf's Innere und die Höhen und Tiefen der Gefühlswelt legen... Aber ich schweife ab (mal wieder!)...

Und dann fragt man sich: Wo sind die vier letzten Jahre hin? Da war doch nichts! Und dann passiert das merkwürdige: Da sind viele Erinnerungen, sie sind nur nicht mehr so intensiv. Und man hat doch so unglaublich viele schöne Dinge erlebt und gemacht - nur eben nicht mehr in dem Maße und der Intensität "wie früher"... Sie werden nur überschattet von all dem Schweren und den Problemen und Sorgen, die man sich den langen Alltag so macht. Vielleicht ist das auch ein Problem, das nur spezifisch mir gilt?! Man weiß es nicht...

Man ist unendlich erschöpft und bewegt sich stetig an der Grenze zur ohnmächtigen Hilfslosigkeit, den Zusammenbruch stets vor Augen. Aber man ist stolz: Stolz auf das, was man bis hier erreicht hat. Was einem niemand nehmen kann. Dass man verlorene Zeit aber nie wieder zurückholen kann und selbst nicht jünger wird - darüber sollte man nicht nachdenken.

In diesem Sinne...

Ich will keine Sekunde mehr verschwenden. Leben, lieben. Ich kann dich dort draußen fühlen. Komm nur! Ich habe genug für alle. Nimm, soviel du willst. Unter meinen Flügeln ist genug Platz. Singe für mich. Singe für mich! Singe für mich... und die Dunkelheit kommt!

Hast du mich vermisst?
ASP: "In meiner Vorstellung"

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