Mittwoch, 26. Juni 2013

Wieder-Sehen


Ich bekomme auf meine älter-werdenden Tage wohl doch noch eine objektivere Sicht auf die Menschen und Geschehnisse, die mich auf meinem steinigen Weg des Erwachsendwerdens begleitet haben. Rückblickend ist es neben dem damals nur empfundenen Schmerz einfach schön, so wundervolle Stunden verbracht und so intensive Erfahrungen gesammelt zu haben. Es ist umwerfend, wie entflammbar die junge Seele in einem war.

Wieder-Sehen
*7. März 2006
Wir sehen uns zwar permanent,
Doch sind wir dabei stets getrennt,
Denn zur früh’ren Zweisamkeit
Sind weder Du noch ich bereit.

Doch bin ich mir ein manches Mal
- Und dann wird diese Nacht zu Qual -
Nicht immer so ganz bewusst
Ob alles denn so kommen muss.

Es war doch eine schöne Zeit,
Kein Zwang und Furcht so weit und breit,
Wenn wir gemeinsam und doch allein
Wagten eins statt zwei zu sein…

Zu Lieben hast Du mich gelehrt
Und ich zeigte Dir der Liebe Wert:
Wie man dem Andren ganz vertraut
Und Träume auf die Liebe baut…

Gemeinsam floh’n wir in die Nacht,
Denn sie schien nur für uns gemacht,
Nur dort an Deiner Brust allein,
Konn’t ich mal gänzlich sorglos sein.

Im Gegenzug für dieses Glück,
Gab ich Dir Sicherheit zurück,
Die Du trotz Deiner vielen Gaben,
Wohl niemals hast so tief erfahren…


Und so kann ich es nicht verstehen
Dass Wir uns nicht einfach wieder-sehen
Und wie damals alles wagen
Und noch einmal ganz neu starten.

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