Dienstag, 22. März 2011

Lecker schlemmen... I

Hallo Reisende,

da liegt ein Wochenende hinter uns - kulinarische Genüsse, der eine oder andere edle Tropfen... Und schöne Geschenke :)
Schlachtfeld ;)
Dazu gibt es natürlich einiges zu erzählen - damit ich die nächsten Updates noch genug zutun habe, fange ich heute ersteinmal mit der Nachspeise des Wochenendes an:

Germknödel mit Rum-Pflaumenmusfüllung. Das Rezept ist eigentlich recht simpel (hier mal der chefkoch.de Link) - nur die Sache mit dem Hefeteig ist ein wenig tricky. Da habe ich am Wochenende - neben sovielen andren Dingen - auch noch gleich was zu diesem Thema dazugelernt: "Germ" heißt nämlich anscheinend Hefe - insofern heißen Germknödel einfach nur Hefeknödel... Glaube ich zumindest - habe es mal nicht nachgegoogelt ;)
Da ja nun ein paar Leute von diesen köstlichen "Erzeugnissen" bescheidwussten, kam auch die Frage auf - was denn der Unterschied zu Dampfnudeln sei - vielleicht meldet sich mal ein pfälzischstämmiger (*zu-Bussi-schiehl*), der mir den Unterschied erklären kann...

Aber zurück zum Rezept: Den Teig haben wir auch ganz normal 3 Mal gehen lassen (bei Raumtemperatur bzw. "ganz urig" am Kamin) - klappt aber auch genausogut im Backofen bei 40°C - glaube das können die kleinen Hefen noch so ganz gut ab... Erinnert mich daran, dass ich unserem liebsten Bremen-Nordler ;) noch die Erklärung zum Aspergillus Niger schuldig geblieben bin - wird noch nachgeholt!
Der Teig wird - wenn er dann fertiggegangen und schön "fluffig" ist - geformt und in die Mitte kommt das Pflaumenmus, das man je nach Belieben mit Rum geschmacklich aufwerten kann... Wir haben da wie immer zum Kochen Stroh-Rum genommen - irgendwie schmeckt der für sowas am besten, weil er einfach total kräftig ist :)

Dann konnte es auch zur Zubereitung gehen - und da stellte sich das nächste Problem: Ich glaube ich kenne niemanden, der allen Ernstes ein Dampfgargerät sein Eigen nennt... Naja wenn ich so nachdenke... Vielleicht schon jemand - aber das ist jetzt nicht so wichtig, auf jeden Fall sah der Rest der Küche so aus, als ob die sowas hätten... Da hatte allein die Arbeitsplatte soviel wie unsere gesamte Küche gekostet - den "Weinkühlschrank" mit 4 Thermozonen spreche ich einfach mal garnicht an ;)
Auf jeden Fall haben wir das Problem dann pfiffigerweise so gelöst: Rein in den Keller, verdutzt gucken, alten Dampf-Schnellkochtopf gefunden, aufgemacht, Dampfgarsieb gefunden :) Das ganze Gerümpel dann schnell in die Küche geschleppt, sauber gemacht, und mit offenem "Ablasventil" aber geschlossenen Deckel schön garen lassen... Ist glaube ich auch ganz gut geworden - zumindest kamen keine Beschwerden. Wielange wir die Germknödel wirklich im Dampf hatten weiß ich garnicht mehr, man kann aber ja zwischendurch kurz mal den Deckel aufmachen - es baut sich ja kein wirklicher Dampf auf! Und dann sieht man auch schon, ob "die Dinger" gut sein - auf jeden Fall gehen die ganzschön auf - alter Schwede!

Und dann auch noch was Interessantes: 3 "Rohlinge" sind den Abend übergeblieben und fluchs in den Kühlschrank gewandert. Der entsprechende Teig ließ sich am nächsten Tag mit ein bisschen Mehl wieder zum Gehen überreden - manchmal bringen einenm Bioverfahrenstechnik-Vorlesungen halt doch was :) Die Hefe stirbt also in Wirklichkeit bei 5°C nicht, sondern stellt nur ihre Tätigkeit ein - und wartet auf neues Mehl und Wärme :)

Leider gibt's von den Knödeln keine Bilder - dafür aber von der Tischdeko... Dazu gibt es auch noch ein paar Kleinigkeiten zu erzählen - das gibt's dann aber mit dem nächsten Update (zusammen mit der Vorsuppe) :)

In diesem Sinne...


You ain't nothin' but a hound dog
Cryin' all the time
You ain't nothin' but a hound dog
Cryin' all the time
Well, you ain't never caught a rabbit
And you ain't no friend of mine
Elvis Presley: "Hound Dog"

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