..eine Zugfahrt die ist schön...
Hallo Reisende,
ich weiß eigentlich garnicht so genau woher dieses Textzeile kommt - wahrscheinlich steckt irgendein seltsamer 60er/70er Schlager dahinter - so wie "immer wieder Sonntag's" oder so ähnlich ;)
Was mich darauf kommen lässt? Ich sitze grade im Zug zur staatlichen Bildung- *äh* Forschungsanstalt und musste so daran denken - das Netbook auf dem Schoße haltend... Mhh - ist das Gerundivum? Mein letzter Deutschunterricht liegt so lange zurück, soll nicht heißen ich könnte mich nicht richtig artikulieren, aber man hat doch irgendwie das Bewusstsein für die Fachbegriffe der Sprache verloren... Naja bei Stilmitteln zur Gedichtinterpretation würde es vielleicht noch ein wenig klappen - aber so ;)
Aber auch zurück zum Thema (und ich muss in den mir gegeben 25min der Fahrt fertig werden): Ich muss lange nicht mehr am Bahnhof in Langwedel gewesen sein... Die Bauarbeiten schreiten mit großen Schritten voran... Den Bahnsteig am 1. Gleis haben sie schon fast komplett höhergelegt... Sieht soweit ganz chique aus :) Mal schauen ob die ihre Pläne zur Überdachung Wirklichkeit werden lassen - ein bisschen googeln hat mich auf jeden Fall eine Ausschreibung finden lassen, in der auch eine Überdachung mitinbegriffen ist... Andererseits wäre in der heutigen Zeit ein Bahnhof ohne Bedachung auch nicht mehr so unbedingt zeitgemäß... Diese Stahlständerbauten sind ja auch schnell hingeschmissen und man spart sich dann ja auch später die Räumarbeiten im Winter... Sofern denn geräumt worden wäre liebe Bahn...
Aber neben den schönen Aspekten haben diese Bahnbauarbeiten auch immer etwas befremdliches: diese Sicherheitsbestimmungen aus längst vergangenen Zeiten (die Bahn ein Traditionsunternehmen ?! - was Kundenfreundlichkeit angeht manchmal ja - also in direkter Nachfolge zur Reichsbahn... Nur fuhren die glaube ich meistens wenigsten pünktlich)... Wo war ich - ach ja: Es ist nämlich vorgeschrieben, dass während der gesamten Zeit ein Sicherheitshampel an der Baustelle steht (sein Leibchen hat einen andere Farbe als die der Arbeiter!!!) und NUR auf den Zugverkehr achtet... Der darf zu keinen anderen Tätigkeiten herangezogen werden (dafür hat er aber auch nen Klappstuhl Marke IKEA und ne Vuvuzela)... Okay - das kann man vielleicht noch verstehen, aber wir Deutschen sichern uns ja doppelt ab: Dazu ein Hightech-Zugwarnsystem, das mit geschätzten 120dB dem wartenden Fahrgast am Gleis die Trommelfelle rausschießt... Ein bisschen Discofeeling kommt auch auf - es gibt dazu gelbes Strobolicht... Sieht bestimmt abends recht nett aus... Also für die Anwohner, wenn bis 01.00 nachts die Tröten da gehen, obwohl schon lange niemand mehr arbeitet... Stelle ich mir mit kleinen Kindern auch nett vor...
Wie komme ich jetzt von kleinen Kindern auf Hochzeitssuppe... Ärm... Achja - Standartüberleitung Kindheit: Schafft Verbundenheit mit dem Leser und lässt den Autor sympathisch erscheinen... Stellen wir uns einen schönen Edeka-Markt vor, in dem ich auch in der letzten Woche mit meiner Freundin die Zutaten für die Hochzeitssuppe gekauft habe... Da stehe ich vor'm Nudelregal und führe ein Diskussion, dass in eine Hochzeitssuppe kleine Nudeln gehören. Zwischendurch höre ich von der Fleischtheke (ist ein nicht ganz so großer Edeka) "Möchtest du noch eine Scheine Wurst?"... Menno - manchmal ist Älterwerden so scheiße ;) (damit haben wir dann auch die Kindheitserinnerung!)...
Als ich mich aus diesem Gedanken riss, fand ich dann eine Tüte Graupen im Einkaufswagen... Gut - sie heißen also Graupen... Wusste ich nicht und es gab beim Essen auch eine Diskussion darüber... In Wikipedia sind Graupen auch was anderes - aber es steht auf der Verpackung...
So - gerade verlassen wir den Bahnhof "Breeehmän Sepaltsprük" - das Suppenrezept folgt in der Uni... Schade - hatte ich doch soeine schöne Überleitung konstruiert ;)
In diesem Sinne...
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